Die Gründe für Jugendarbeitslosigkeit bei gleichzeitig drohendem Fachkräftemangel sowie mögliche Wege aus dem Dilemma waren Thema des dritten Bildungspolitischen Forums der sdw im Haus der Deutschen Wirtschaft.
Unter dem Titel „Arbeitsmarkt 2030 – Jugendliche von heute, Fachkräfte von morgen!" diskutierten Experten aus Bildung, Wirtschaft und Politik unter der Leitung der Journalistin Dr. Ursula Weidenfeld über die kritische Stelle zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem – vor allem für jugendliche mit schwierigen Startbedingungen. Auf dem Podium trafen Prof. Jutta Allmendinger (Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung), Cornelia von Ilsemann (Vorsitzende des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz sowie Leiterin der Abteilung Bildung bei der Senatorin für Bildung und Wissenschaft in Bremen), Dr. Hans-Peter Klös (Geschäftsführer und Leiter des Bereichs Bildungs und Arbeitsmarktpolitik am Institut der deutschen Wirtschaft Köln), Dilek Kolat (Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin) und Prof. Dr. Gunter Thielen (Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert Stiftung) aufeinander.
Der gemeinsame Konsens: Nur mit Hilfe eines systematischen Übergangs managements wird es dauerhaft gelingen, auch junge Menschen mit herkunfts bedingten Startnachteilen in Ausbildung und Beruf zu bringen. In seinem Ausblick appellierte Ingo Kramer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, an erprobte Konzepte, die Berufsorientierung, Praxiseinblicke und die Entwicklung individueller Potenziale im Blickfeld haben. In ihrem Projekt Zeig, was Du kannst! hat die sdw ein solches Modell bereits mit Erfolg entwickelt und erprobt.
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